Weinet nicht an meinem Grab um mich,

ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.

 

Ich bin der Wind über dem See,

Kristallglitzer auf dem Winterschnee.

Ich bin am Tag das Sonnengold,

ich bin der Regen, herbstlich hold.

Ich bin das tiefe Himmelsblau,

der schöne, frische Morgentau.

Sucht mich und blicht im Dunkeln in die Ferne.

Bei Nacht bin ich das Funkeln der Sterne.

 

Zündet für mich eintausend Kerzen an,

und vergesst mich nie, keine Sekunde lang.

- Nachruf -

 

 

Und doch ist da Einer,

welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.

- Rainer Maria Rilke -

 

 

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung.

Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.

Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

- Dietrich Bonhoeffer-

 

 

Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,

nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

- Charles Péguy -

 

 

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.

- Albert Schweitzer -

 

 

Steht nicht an meinem Grab und weint, ich bin nicht da, nein, ich schlafe nicht.

Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees, bin ein Vogel im Flug,

ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.

- Gedicht der Lakota-Indianer -

 

 

Wer dem Leben vertraut,

wird auch in dunklen Stunden Zeichen der Hoffnung sehen.

- Rainer Haak -

 

 

Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte,

ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war,

dann hat sein Leben einen Sinn gehabt.

- Alfred Delp -

 

 

Leuchtende Tage -

weine nicht dass sie vorüber, sondern lächle, dass sie gewesen.

- Konfuzius -

 

 

Sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen,

sondern schließe Deine Augen, und Du wirst mich unter euch sehen,

jetzt und immer.

- Khalil Gibran -

 

 

Welchen Weg wir auch immer gehen werden:

Der Mensch, den wir lieben, wird in uns weiterleben.

- Ingrid Schumacher -

 

 

Von guten Mächten wunderbar geborgen,

erwarten wir getrost, was kommen mag.

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

- Dietrich Bonhoeffer -